09.04.2025
Zwischenstand: Projekt zum Bestandserhalt
Pressemitteilung 117/2025 der Stadt Bernau bei Berlin
Ein Drittel ist geschafft. 34 von insgesamt 100 laufenden Metern historischer Akten sind gereinigt und bearbeitet zurückgekommen. Das Bernauer Stadtarchiv führt aktuell ein Projekt zur Bestandserhaltung der bedeutenden historischen Akten des Magistrats der Stadt Bernau durch. Dem dafür beauftragten Dienstleister Paperminz Bestandserhaltung GmbH aus Leipzig wurden im November 2024 die ersten laufenden Meter Akten zur Bearbeitung übergeben. Diese erste Charge kam nun fertig bearbeitet zurück.
Jede der 1.690 Akten der ersten Lieferung wurden von der Fachfirma im Trockenreinigungsverfahren gesäubert. „Zusätzlich erhielt jede Akte eine archivgeeignete Umverpackung in einer säurefreie Schutzmappe", erklärt Stadtarchivarin Katrin Busch. Die Mappen wurden dann in säurefreie Archivkartons im Folio-Format verpackt. Und sind im neuen Zustand ins Stadtarchiv Bernau zurückgekehrt. „Die neue Verpackung der Akten hat nicht nur bestandsschützende Eigenschaften, sie ist auch deutlich platzsparender als die alten Aktenboxen", freut sich die Archivarin. Die jetzt bearbeitete Menge hat ursprünglich 34 laufende Meter Regalfläche eingenommen, mit den neuen Kartons konnte der Platzbedarf auf 24 laufende Meter reduziert werden, weil die Kartons für die vorhandenen Regalfächer optimal passend sind. „Damit haben wir wieder Platz hinzugewonnen, um weitere Akten schonend lagern zu können", erklärt Katrin Busch.
Der Magistrats-Bestand gibt Auskunft über Belange der Stadt, zum Beispiel in den Bereichen Verwaltung und Verfassung, Kirche und Profession, Handel, Handwerk und Gewerbe, Besitzungen, Finanzen und Abgaben, Bürgerschaft, Schul- und Sozialwesen, Verkehr und Bauwesen. Im Rahmen des dreijährigen Projektes wird der historische Bestand gereinigt, erfasst und fachgerecht verpackt.
Das dreijährige Projekt wird zu 50 Prozent aus dem BKM-Sonderprogramm über die Koordinierungsstelle zur Erhaltung schriftlichen Kulturgutes, Projekte zur Erhaltung schriftlicher Originale finanziert. Die Fördersumme beträgt 65.250 Euro.