04.11.2021
"Hallo Bernau! Hallo Leben!" - Zuversicht bei Bernaus Unternehmen
Pressemitteilung der Stadt Bernau, 276/2021
„Hallo Bernau! Hallo Leben!“ war das Motto des Wirtschaftsempfangs, zu dem Bürgermeister André Stahl am 3. November geladen hatte. Rund 120 Unternehmerinnen und Unternehmer waren der Einladung in den Bürgersaal des Neuen Rathauses gefolgt. André Stahl blickte in seiner Eröffnungsrede optimistisch nach vorn und bedankte sich bei den ortsansässigen Wirtschaftsvertreterinnen und Wirtschaftsvertretern, die pandemiebedingt harte Monate überstehen mussten und nun wieder mit ihren Dienstleistungen für die Bernauerinnen und Bernauer da sind.
Bürgermeister würdigte die Wirtschaftskraft der Bernauer Unternehmen
„3.000 Unternehmen mit mehr als 11.300 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen stehen für Bernaus Basis, für die Finanzkraft der Stadt, für Investitionen, für neue Arbeitsplätze. Sie alle hier repräsentieren die starke Wirtschaft Bernaus!“, sagte der Bürgermeister. Er berichtete von der positiven Entwicklung der vier Gewerbegebiete, die allesamt zu fast 100 Prozent ausgelastet sind. Anerkennend hob er hervor, dass die Gewerbesteuereinnahmen trotz Corona weiter gestiegen seien.
Ausführlich ging er auf den Ausbau der Infrastruktur in den Bereichen Verkehr, Kitas, Schulen, Kultur, Sport und Grün ein. „Wie schon in der Vergangenheit wollen wir unsere Infrastrukturprojekte, die ein nie gekanntes Ausmaß in unserer Stadt erreicht haben, mit regionalen Firmen realisieren“, versprach André Stahl. Bernau wachse moderat weiter. Neubernauer bedeuteten für die Wirtschaft auch neue Kunden, so das Stadtoberhaupt. „Um die Lebensqualität in Bernau zu erhalten und weiter auszubauen, konzentrieren wir uns verstärkt auf die Verbesserung der Infrastruktur.“
Landrat kündigte ambitioniertes Investitionsprogramm für Kitas und Schulen an
Auch Landrat Daniel Kurth würdigte die Wirtschaftsleistung der Bernauer Unternehmen. „Der Barnim wächst – von 151.000 Einwohnern 1995 auf 188.000 Einwohner aktuell. Wo in unserem Landkreis weiß man das besser als hier in Bernau?“, fragte der Landrat rhetorisch. Er konstatierte der Stadt ein beachtliches Wachstum, das hier und da auch mit Wachstumsschmerzen verbunden sei.
Insbesondere die Schaffung neuer Schulplätze habe sich in den letzten Jahren zur vordringlichen Aufgabe für den Landkreis entwickelt, so Daniel Kurth. „Gemeinsam mit den Kreistagsabgeordneten werden wir noch in diesem Jahr einen sehr ambitionierten Kita- und Schulentwicklungsplan beschließen“, kündigte er an. Damit werde ein in der Historie des Landkreises Barnim noch nie dagewesenes Investitionsprogramm in die Wege geleitet, das den Bau zahlreicher weiterführender Schulen vorsehe. Darüber hinaus gelte es, bestehende Schulbauten zu erneuern und an den künftigen Bedarf anzupassen. Dazu gehöre auch die Bernauer Oberschule am Rollberg.
Ehrenzeichen der Stadt Bernau für Martin Wulff und Andreas Linke
Traditionell zeichnete Bernaus Bürgermeister besondere Unternehmer aus. In diesem Jahr erhielt Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die Ehrung für sein Engagement in der Epilepsiebehandlung, der Suchtkrankenhilfe sowie der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe. “Ihre Einrichtungen geben vielen Menschen Arbeit. Mit den Lobetaler Werkstätten und ihren Produkten verfügt Bernau zudem über ein Aushängeschild, das weit über die Grenzen der Stadt bekannt ist”, sagte Bürgermeister André Stahl.
Sichtlich überrascht und gerührt nahm Martin Wulff die Auszeichnung entgegen. Er bedankte sich im Namen seiner mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Ehrung.
Ein weiteres Ehrenzeichen ging an Andreas Linke, Geschäftsführer des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg. „Durch exzellente Arbeit, einem ausgezeichneten Ruf in der Hochschulmedizin und als großer Arbeitgeber verleiht Ihre Einrichtung dem Gesundheitsstandort Bernau Strahlkraft“, begründete der Bürgermeister seine Wahl.
Andreas Linke bedankte sich und versicherte, dass das Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg weiterhin europäische Spitzenmedizin leisten werde und sich gleichzeitig der Verantwortung für die medizinische Grundversorgung der Region bewusst sei.
Im Anschluss an die Ehrung und den feierlichen musikalischen Ausklang durch das Brandenburgische Konzertorchester Eberswalde nutzten die Gäste den Abend zu Gesprächen in entspannter Atmosphäre und zum Netzwerken.