22.10.2021

31. Oktober: Podiumsgespräch „Mein privater Künstlernachlass“

„Schreitender“ von Claus-Lutz Gaedicke (Teilansicht), Foto: Kulturamt/Sabine Oswald-Göritz

Pressemitteilung der Stadt Bernau, 261/2021

Zum Podiumsgespräch „Mein privater Künstlernachlass“ lädt das Bernauer Kulturamt zu Sonntag, den 31. Oktober, 14 Uhr ins Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13 ein.

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am 12. September wurde das älteste Bernauer Wohnhaus – erbaut 1582/83 – nach einer aufwendigen Sanierung unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit wieder eröffnet. An die 600 Interessierte konnten das Kantorhaus nach Jahren des Leerstands im frischen Glanz neu erleben. Gleichzeitig wurde im Erdgeschoss eine Ausstellung eröffnet, die sich dem Thema Nachlässe Brandenburgischer Künstlerinnen und Künstler widmet, denn es ist eine brennende Frage von hoher Aktualiatät: Was geschieht mit dem Nachlass nach dem Tod eines Künstlers? Wird er in alle Winde verstreut, aufgelöst, schlimmstenfalls zerstört? Ist er es wert, als regionales, vielleicht sogar nationales Kulturgut erhalten zu werden? Ist das ein privates Problem von Künstlern und ihren Familien oder muss es in einen gesellschaftlichen Kontext gesetzt werden?

Die zweigeteilte Ausstellung formuliert diese Fragen konkret, zeichnet Lösungsansätze und einen ersten möglichen Schritt in der digitalen Sicherung von Nachlässen Brandenburgischer Künstlerinnen und Künstlern auf.

„Sichtbares Erbe = Geteiltes Erbe“

Was ist Kunst noch wert, wenn sie in Vergessenheit gerät? Der Verein Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e. V. beantwortet diese Frage, bevor sie schmerzhaft relevant wird. Er hat eine Arbeits- und Infrastruktur geschaffen, um Nachlässe von Brandenburger Künstlerinnen und Künstlern zu digitalisieren und online zu stellen. Langfristig engagiert sich der Verein dafür, dass ermittelte Kernbestände dieser regional wertvollen Nachlässe nachhaltig gesichert werden.

Als ein konkretes Beispiel steht der Bildhauer Claus-Lutz Gaedicke:

„Claus-Lutz Gaedicke (1943–2012). Vom Umgang mit dem Erbe. Arbeitsstand.“

Diese Ausstellung ist ein konkretes Beispiel für den Nachlass eines Bildhauers, der hier in dieser Region gelebt und gearbeitet hat. Sie ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Erbengemeinschaft, dem Bernauer Kulturamt und dem Verein Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e. V. Der Bildhauer Claus-Lutz Gaedicke rückt dadurch wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, sein Nachlassverzeichnis der Skulptur und Plastik und seine Biografie sind online in der Datenbank des ausstellenden Vereins zu finden.

Thematisiert wird innerhalb des Podiumsgesprächs insbesondere die zweite Ausstellung bzw. der konkrete Umgang der Erben mit dem Nachlass des Bildhauers Claus-Lutz Gaedicke, der von 1986 bis 2012 in Röntgental (Gemeinde Panketal) lebte und arbeitete. Kurz vor seinem Tod verfügte er testamentarisch, dass seine Kinder den Künstlernachlass erben sollen. Enthalten war auch der Wunsch, dass sein Werk in der Gesamtheit zusammenbleiben möge.

Im Gespräch mit der Tochter des Bildhauers, Yvette Ihlow Gaedicke, moderiert von Thomas Kumlehn, wird vermittelt, was der Tod des Vaters im Hinblick auf die von ihm übertragene Verantwortung in den Kindern auslöste und welchen Fragen sie sich stellen mussten, um Antworten bzw. Lösungen zu finden.

Der Eintritt zum Podiumsgespräch ist frei. Eine Teilnahme ist nur mit einer bestätigten Anmeldung möglich.

Kontakt und Anmeldung: Kulturamt der Stadt Bernau bei Berlin, Telefon (03338) 365-311, E-Mail kulturamt@bernau-bei-berlin.de

Beide Ausstellungen sind bis zum 31. Oktober geöffnet: Donnerstag 10–18 Uhr, Sonnabend/Sonntag 10–17 Uhr. Eintritt frei! Es gelten die Bestimmungen aus der Corona-Umgangs-Verordnung des Landes Brandenburg.

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