Geräte zur Technischen Hilfeleistung
Damit technische Hilfe jeglicher Art im Einsatz geleistet werden kann, ist unter anderem foldende Ausrüstung notwendig.
Fast nahezu in jedem Fahrzeug werden Airbags zur Sicherung der Insassen verbaut. Um Einsatzkräfte während der Arbeit an Unfallfahrzeugen zu schützen, wird eine Airbag-Sicherung verwendet. Ein aus stark belastbarem Material hergestelltes Netz wird über das Lenkrad oder die Beifahrerkonsole gezogen und durch ein Band festgezurrt.
Das Stabilisierungs- und Abstützsystem wird bei der Feuerwehr dazu verwendet, um beispielsweise verunfallte Fahrzeuge in ihrer Bewegung zu stabilisieren und festzusetzen. Dies ermöglicht den Einsatzkräften bei Tätigkeiten am Fahrzeug nahezu erschütterungsfrei zu arbeiten.
Der hydraulische Rettungssatz ist eine Zusammenstellung von hydraulisch-betriebenen Geräten. Sie werden zur Rettung und Bergung von Menschen bei Unfällen im Straßen- oder Schienenverkehr eingesetzt. Der Rettungsspreizer dient zum Auseinander- oder Zusammendrücken von Materialien, die Rettungsschere zum Durchtrennen. Modernen Rettungsspreizern steht eine Kraft von bis zu 450 Kilonewton, Rettungsscheren eine Druckkraft von max. 127,5 Tonnen zur Verfügung.
Hebekissen werden bei der Feuerwehr zum Anheben von Lasten verwendet. Diese vulkanisierten Gummimatten werden mit Druckluft befüllt und sind so in der Lage, Lasten von bis zu 67 Tonnen zu heben. Die bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bernau verwendeten Hebekissen besitzen eine maximale Hubkraft von 48 Tonnen.
Die Motortrennschleifer, Rettungs- und Motorsägen sind bei der Feuerwehr vielseitig einsetzbar. Mit ihnen werden häufig Dächer aufgenommen, Bäume zerkleinert oder Metallteile, wie beispielsweise Seitenwände von Eisenbahnwaggons, voneinander getrennt. Ein Spezialaufsatz am Schwert der Motorsäge erlaubt es, eine bestimmte Schnitttiefe vorzugeben. Mit Spezialketten ist es weiterhin möglich sogar Verbundglas zu durchtrennen.
Überall dort, wo auslaufende Stoffe die Umwelt gefährden, wird ein Bindemittel zur Aufnahme eingesetzt. Feierwehren benutzen das Bindemittel sehr oft im öffentlichen Straßenverkehr. Verunfallte Fahrzeuge verlieren fast immer ihre Betriebsstoffe, wie zum Beispiel die Kühlflüssigkeit. Das Bindemittel besitzt die Form von Granulat und saugt den entsprechenden ausgelaufenen Stoff auf. Das vollgesogene Granulat wird dann zusammengefegt und muss als Sondermüll fachgerecht entsorgt werden.
Der Gerätesatz Absturzsicherung wird bei der Feuerwehr dann verwendet, wenn Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen ausgeführt werden müssen. Der Gerätesatz umfasst diverse Gerätschaften (Kernmanteldynamikseile, Karabiner, Haltegurte), die ihren Ursprung aus dem Alpinsport und der Bergrettung haben.
Tagtäglich werden auf den Straßen und Schienen gefährliche Stoffe und Güter transportiert oder mit ihnen gearbeitet. Kommt es dabei zu einem ungewollten Austritt, müssen sich Einsatzkräfte bei der Bekämpfung besonders schützen. Dazu ziehen sie beispielsweise Chemikalien-Schutzanzüge an. Diese Spezialanzüge sind gegen fast alle Stoffe beständig und ermöglichen so ein nahezu gefahrfreies Arbeiten.
Jede Einsatzstelle kann erhöhte Gefahren durch ausströmende Stoffe (Gase, Nebel, Stäube) beherbergen. Damit die Einsatzkräfte vor Ort feststellen können, um welche Art Stoff es sich handelt oder in welcher Konzentration dieser vorhanden ist, werden auf dem Rüstfahrzeug Gefahrgut und dem Einsatzleitfahrzeug diverse Messgerätschaften mitgeführt.
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