Gewässerentwicklungskonzept
Die Panke ist das größte und wichtigste Fließgewässer in Bernau und Panketal. Erstmals wurde sie 1251 urkundlich erwähnt.
Die Panke hat ihr Quellgebiet östlich des Stadtgebietes der Stadt Bernau bei Berlin im so genannten Pankeborn und mündet in Berlin in den Berlin-Spandauer-Schiffahrtskanal. Ursprünglich war die Panke fischreich und lud zum Baden ein. Doch mit
mit der zunehmenden Besiedlung und Industrialisierung, besonders im Berliner Norden, wurde aus ihr die „Stinke-Panke" mit verändertem und begradigtem Flusslauf.
So wurde z.B. die Gewässertrasse zwischen Teufelspfuhl und Mündung der Alten Panke am Hesselweg erst 1986 gebaut und diente vor allen Dingen der Trockenlegung der umliegenden landwirtschaftlichen Flächen. Wie sich der Verlauf der Panke entwickelt hat, zeigt die Karte oben (Auszug GEK – Abb. 5).
Die Wasserqualität der Panke hat sich in den letzten Jahrzenten zwar verbessert, ist aber dennoch nicht mit ihrem ursprünglichen Zustand zu vergleichen. Die Europäische Union hat sich im Jahr 2000 mit der Wasserrahmenrichtlinie das Ziel gesetzt, den ökologischen Zustand der Fließgewässer in Europa zu verbessern und eine nachhaltige Wassernutzung zu fördern.
Mit dem „Gewässerentwicklungskonzept Panke" (GEK Panke) wurde 2009 eine konzeptionelle Vorplanung für Maßnahmen zur Zielerreichung nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie für die Panke erstellt. Neben der Verbesserung des ökologischen Zustandes ist dabei auch der Hochwasserschutz ein wichtiger Aspekt. Wichtige Maßnahmen in diesem Rahmen sind dabei die Renaturierung von verschiedenen Abschnitten der Panke und die Grundwasserreinigung am Teufelspfuhl.